Teilprojekt 8: Einfluss der Hypoxie induzierbaren Faktoren (Hif) auf das angiogenetische Potential Tumor assoziierter Makrophagen
Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie: Braun-Dullaeus R / Herold J
Leibniz Institut für Neurobiologie (LIN), Magdeburg: Zuschratter W
In dem Projekt soll die Auswirkung einer immun-modulatorischen Zell-Therapie zur Förderung des Kollateralenwachstums weiter differenziert werden, wobei der Schwerpunkt auf der Untersuchung Hypoxie-regulierter Gene transplantierter Monozyten liegt (Abbildung). Folgende Fragen sollen dabei beantworten werden: „Haben die zur Förderung der Kollateralenentwicklung eingesetzten Antigen-beladenen Monozyten einen Einfluss auf die Tumor-Angiogenese? Aus dieser Fragestellung und unseren bisherigen Vorversuchen, die zeigen, dass eine adenoviral induzierte Expression der dominant negativen Mutante (AdXHif-1αdn) in den Monozyten die Expression von Hif-1α und Hif-2α und damit unter hypoxischen Bedingungen die Induktion von VEGF-A, PDGF-BB, PGF und Angiopoetin als wichtigste pro-angiogenetische Faktoren hemmt, möchten wir eine therapeutische Strategie erarbeiten: Hoch arteriogene Antigen-beladene Monozyten sollen durch eine adenovirale Modifikation mit der dominant negativen Mutante (AdXHif-1αdn) modifiziert werden, um neben ihrem bekannten therapeutischen Einsatz auch die Tumorangiogenese zu reduzieren. Als Modell eines Tumor-Mikromilieus soll ein Matrigel dienen. Auf diese Weise könnte die von uns postulierte negative Wirkung der transplantierten Monozyten auf die Tumorvaskularisation vermieden werden. Die im Speziallabor für Imaging (Leibniz-Institut) vorhandene Expertise für in vivo Bildgebung soll zur Analyse der Tumor-Monozyten Interaktion angewandt werden.
Abbildung: Schematisierte Projektübersicht. Wissenschaftliches Ziel ist die Auswirkung einer immun-modulatorischen Zell-Therapie zur Förderung des Kollateralenwachstums auf die nicht gewünschte Angiogenese zu untersuchen. Hierbei soll insbesondere die Rolle von Hypoxie-regulierten Genen analysiert werden und ein anti-angiogenetischer Ansatz zur Verhinderung der Tumor-Vaskularisation erarbeitet werden.